Der Gedanke liegt nahe: dynamischer Stromtarif mit Speicher! Einen Akku irgendwo in die Wohnung stellen und jeden Tag günstig Strom speichern und wenn es teuer ist, den Akku leer saugen und so quasi den günstigen Strom verbrauchen.
Eine Beispielrechnung für den Batteriespeicher zu Hause
- Ein Haushalt hat eine Batterie mit der Kapazität 5 kWh
- Der Haushalt verbraucht genau diese 5 kWh jeden Tag
- Die Batterie hat keine Verluste und keinen Verschleiß
- Aufgeladen wird zum jeweils günstigsten Tarif eines jeden Tages
- Daten: 2022-12-01 bis 2023-11-30
- Preis der Day-Ahead-Auktion für Deutschland mit einem Aufschlag von 20 Cent / kWh
- Grundgebühren etc. werden vernachlässigt
- Verglichen werden diese Daten mit einem Verbrauch von 5 kWh pro Tag zum brutto Durchschnittspreis – das entspricht einem monatlich abgerechneten Tarif.
- In diesem Jahr wurden also 1850 kWh verbraucht (kleiner Haushalt).
Stromkosten mit Batterie | Stromkosten ohne Batterie |
476,66 € | 540,38 € |
Fazit
In den letzten 12 Monaten hätte der Haushalt rund 63,72 € gespart. Bei Kosten von ca. 5000 € für einen solchen Speicher (plus Installation) stehen dem gegenüber. Private Speicherlösungen werden, außer für den Haushalt mit einem hohen Autarkiebestreben, eher durch Autos mit Car2House-Funktion oder als Teil einer PV-Anlage Einzug in die Haushalte haben.
Sollten sich die Preise allerdings erheblich ändern, sei es durch günstigere Speicher oder höhere Volatilität der Strompreise, dann lohnt sich auch ein Nachrechnen des Modells.